Sie Fragen, ich antworte!
Was soll ich tun, wenn jemand zu Hause gestorben ist?
Wenn es Hoffnung gibt, dass derjenige noch leben könnte, rufen Sie die 112 für sofortige medizinische Hilfe.
Wenn der Tod eingetreten ist, rufen Sie den Hausarzt des Verstorbenen (tagsüber) an oder den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst (nachts und am Wochenende) unter der bundesweiten, kostenlosen Rufnummer 116 117.
Gerne können Sie sich sofort danach bei mir melden unter der 09123 / 98 92 290. Ich bin immer für Sie da. Und ich kann dann in Ruhe die Abholung planen. Die Abholung mit dem Leichenwagen – der bewusst nicht mit auffälliger Werbung versehen ist – erfolgt übrigens anonym.
Erst sechs Stunden nach Eintritt des Todesfalles darf der Arzt die Todesbescheinigung (Infos dazu erhalten Sie weiter unten) ausstellen. Diese benötige ich, um den Verstorbenen abzuholen.
Das geschieht nicht mit einem sperrigen Sarg, sondern mit einer Trage. So geht nichts kaputt in der Wohnung, und für Sie bedeutet dies einen „sanfteren“ Anblick. Dabei bewegen sich meine Mitarbeiter und ich uns sehr leise, sodass die Nachbarn möglichst nichts mitbekommen und Sie selbst entscheiden können, wann diese von dem Trauerfall erfahren.
Wenn Sie zumindest etwas zur Ruhe kommen konnten, treffen wir uns am nächsten Tag zum Trauergespräch.
Welche Dokumente benötige ich – und wann?
Bitte bringen Sie zu unserem ersten Termin diese Dokumente mit:
- Personalausweis des Verstorbenen
- Geburtsurkunde (bei Ledigen)
- Familienstammbuch oder Heiratsurkunde (bei Verheirateten)
- Sterbeurkunde des bereits verstorbenen Ehepartners
- Scheidungsurteil (bei Geschiedenen)
- Vertriebenenausweis (bei Vertriebenen)
- Grabbrief (sofern bereits ein Grab besteht, z. B. ein Familiengrab)
- Eigene Kleidung (Oberteil, Hose/Rock, Unterwäsche, Unterhemd, Socken)
- Krankenkassenkarte
- Rentennummer
Hier finden Sie diese Informationen als PDF zum Ausdrucken:
Was mache ich, wenn ich noch nicht alle Dokumente gefunden habe?
Kein Problem. Melden Sie sich einfach bei mir, und wir finden gemeinsam eine Lösung.
Was tun Sie noch alles für mich?
Ich organisiere für Sie die Sterbeurkunde vom Standesamt oder die polizeiliche Unbedenklichkeitsbescheinigung, die bei einer Einäscherung vorliegen muss.
Auf Wunsch melde ich auch folgende Versicherungen für Sie ab:
- Sterbegeldversicherung, Bestattungsverein usw. (hierfür benötigen wir den Original-Versicherungsschein von Ihnen)
- Zusätzliche Versicherungen, z.B. Schwerbehindertenausweis, Zusatzkrankenkasse etc.
Welche Bestattungsarten bieten Sie an?
- Erdbestattung
- Feuerbestattung
- Waldbestattung
- Seebestattung
Was kostet eine Bestattung ungefähr?
Die Preise für eine Bestattung sind sehr individuell, da es um Ihre Wünsche (Bestattungsart, Sarg, Urne, Grabplatz etc.) geht .
Lassen Sie uns die Details persönlich bei einer Tasse Kaffee besprechen.
Wird die Kleidung beim Anziehen aufgeschnitten?
Nein, wir schneiden grundsätzlich die Kleidung nicht auf. Durch Massagetechniken wird die Leichenstarre gelöst und das Ankleiden kann ohne Probleme durchgeführt werden.
Muss die Kleidung für die Einäscherung ein spezielles Material haben?
Die Öfen sind mittlerweile technisch so weit entwickelt, dass alle Materialien für das Einäschern verwendet werden können.
Was passiert bei der Einäscherung mit den künstlichen Gelenken (Hüfte, Knie usw.)?
Diese werden nach der Einäscherung ausgesiebt und separat entsorgt.
Was passiert bei der Einäscherung mit einem Herzschrittmacher? Muss dieser vorher entfernt werden?
Nein, Herzschrittmacher werden mittlerweile mit verbrannt. Auch hier ist die Technik der Öfen so weit vorangeschritten, dass Herzschrittmacher die Öfen nicht mehr beschädigen können.
Was passiert mit Zahngold bei der Einäscherung?
Das Zahngold wird nach der Einäscherung ausgesiebt, eingeschmolzen und über das Krematorium an einen gemeinnützigen Zweck gespendet.
Wird beim Einäschern der Sarg mit verbrannt?
Ja, selbstverständlich wird der Verstorbene in dem Sarg eingeäschert, den Sie sich als Angehöriger ausgesucht haben.
Darf ich meinen Liebsten im Sarg noch einmal anfassen?
Grundsätzlich finde ich das Abschiednehmen am Sarg sehr wichtig. Es dient der Realisierung und der Annahme, dass diese Person wirklich tot ist und nicht mehr zurückkommt. Sollte es möglich sein, dürfen Sie Ihren Liebsten anfassen, küssen und streicheln.
Soll ich mein Kind zur Trauerfeier mitbringen?
Das finde ich sehr schwierig zu beantworten. Meiner Meinung nach hängt die Entscheidung davon ab, wie alt das Kind ist, wie nahe es dem Verstorbenen stand und letztendlich auch, wie emotional stabil es ist. Für viele Kinder ist es wichtig zum Abschied nehmen, bei der Trauerfeier dabei zu sein. Letztendlich wissen Sie intuitiv, was für Ihr Kind am besten ist.
Warum schreiben Sie ausschließlich in der maskulinen Form?
Damit die Texte besser lesbar sind, verwende ich die männliche Sprachform. Das steht nicht für eine Benachteiligung von weiblichen und diversen Menschen, sondern soll lediglich eine sprachliche Vereinfachung darstellen.
Weitere Themen:
Aktueller Trauerfall?
Ich helfe Ihnen bei sämtlichen Fragen rund um die Bestattung – und mehr.
Dekoration & Floristik
Abschied nehmen mit liebevoll arrangierter Dekoration und Trauerfloristik.
Vorsorge – Beratung
Sorgen Sie vor: Bestimmen Sie selbst den Ablauf Ihrer Bestattung.